Herbstzuchtprüfung des JGV Fallingbostel
21. September 2015Hegeringrundfahrt zum Jagdschloss nach Springe
19. Februar 2016Schon lange war es im Suchenlokal des JGV Fallingbostel, dem Gasthaus Zur Kastanie in Hodenhagen morgens um 8 Uhr nicht mehr so voll wie an diesem Samstag, dem 17. Oktober 2015. Neun Rüdmänner und -frauen hatten ihre Hunde zum Nachweis der Brauchbarkeit angemeldet und trafen sich hier mit ihren Prüfern zur Vorbereitung auf den Prüfungstag.
Suchenleiter Klaus Peter Kühl stellte zwei Gruppen zusammen, die jeweils drei Richtern zugeordnet wurden.
In der ersten Gruppe unterzogen sich Martina Albrecht mit Deutsch Drahthaar Jaro, Siegfried Jäger mit Magyar Viszlar Asko, Dierk Köster mit Flat Coated Retriever Active Boycie vom Palmblick und Henning Brodersen mit Deutsch Drahthaar Benno vom Bökelnburger Forst der gesamten Brauchbarkeitsprüfung. Die beiden letztgenannten Teilnehmer waren dafür extra zusammen mit ihrem Ausbilder Heiner Petersen aus Flensburg angereist. Die Richter Dr. Jutta Jaitner, Peter Walter, und Helmut Schröder begleiteten diese Gruppe ins Revier Schwarmstedt.
Die zweite Gruppe bildeten Elfi Johannmeyer mit Deutsch Drahthaar Judy vom Schultenort, Henning Finke mit Deutsch Drahthaar Vesta vom Schwanenhof, Jens Kutzner mit der Kleinen Münsterländerhündin Janca aus der Wolfskammer und Andrea Lünebach-Hüner mit Labrador Retriever Ilke vom Idsinger Hof. Diese Hunde hatten nach bestandener HZP nur noch die Zusatzfächer Schussfestigkeit, Leinenführigkeit, Verhalten am Stand und die Arbeit auf der 400 m langen Schweißfährte zu absolvieren. Dazu kam die Istrianer Kurzhaarbracke Dina von Jochen Helle-Feldmann, die, um als Nachsuchenhund geführt zu werden, eine Brauchbarkeitsbescheinigung für die Schweißarbeit erlangen sollte. Sie musste sich in den Gehorsamkeitsfächern, auf der 1000 m Schweißfährte und bei der Anschneideprüfung bewähren. Diese Teilnehmer folgten den Richtern Jörg Dreyer, Christian Alraun und Marianne Finger ins Revier Essel.
Der strömende Dauerregen des Vortages hatte das Legen der Schweißfährten sehr erschwert. So war die Sorge groß, ob nicht der meiste Schweiß davon geschwemmt worden war. Doch zeigte sich das Wetter am Samstagmorgen auch immer noch trübe und nieselig, die Lufttemperatur war angenehm und gegen Mittag lugten sogar kurz einige Sonnenstrahlen durch die Wolken. Die Hunde leisteten ganze Arbeit und fanden trotz der erschwerten Bedingungen und der Nervosität der Hundeführer alle zum Stück, was vom Flensburger Ausbilder Heiner Petersen gebührend mit „Sau tot“ auf dem Horn verkündet wurde.
Einzig bei der Arbeit am Wasser zeigte einer der Hunde nicht genügend Wildschärfe und bestand daher an diesem Tage die Prüfung leider nicht.
Um 16.00 Uhr traf sich die gesamte Corona wieder im Suchenlokal, um gemeinsam das traditionell zur jährlichen Brauchbarkeitsprüfung gehörende Grünkohlessen einzunehmen. Im Anschluss daran verkündete Suchenleiter Klaus Peter Kühl das Ergebnis der Prüfung und dankte allen Helfern und Teilnehmern und ganz besonders den befreundeten Richtern, ohne die es nicht möglich gewesen wäre, eine solch große Gruppe an einem Tag zu prüfen.
Acht von den neun angetretenen Jagdhunden erbrachten an diesem erfolgreichen Tag den Nachweis der jagdlichen Brauchbarkeit nach den Richtlinien in Niedersachsen und sind damit geeignet für den waidgerechten Einsatz nach dem Schuss.
Elke Lawrenz