Neues vom Wolf
21. April 2017Neuer Schulungs- & Seminarraum und besondere Ehrung
7. Februar 2018Vor 50 Mitgliedern des Hegeringes Dorfmark erläuterte der Leiter Armin Ziebart am vergangenen Wochenende das Streckenergebnis des abgelaufenen Jagdjahres.
Je 4 sichergestellte Wolfsrisse beim Dam- und Rehwild wurden gemeldet. Sie sind in der Gesamtstrecke 69 Stück Damwild und 161 Rehe mit erfasst.
In diesem Zusammenhang forderte Ziebart die anwesenden Revierinhaber zum lückenlosen Wolfsmonitoring auf.
Die Zahl der erlegten Schwarzkittel ist mit 134 Stücken aller Altersklassen die zweithöchste im Aufzeichnungszeitraum des Hegeringes.
Die Jäger sind nach wie vor angehalten, die Sauen scharf zu bejagen, um die von allen gefürchtete Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest und die zahlreichen Wildschäden auf den landwirtschaftlichen Nutzflächen zu verhindern.
Im Dorfmarker Moor kam während der Jagd der Bläsergruppe ein starker Keiler mit einer abnormen Gewaffbildung durch Ulrike Weiß zur Strecke.
Das Niederwild spielt trotz vieler Hegebemühungen wie Anpflanzungen oder Lerchenfenster keine große Rolle mehr. Lediglich die Beutegreifer wie Fuchs (47), Marderhund (25) und Waschbär (17) vermehren sich ungebremst, da die Bejagung durch deren Nachtaktivität und zusätzliche Einschränkungen nicht einfach ist.
Für Verwunderung sorgte die Forderung des NABU, die Waschbären ganzjährig zu bejagen, denn diese vergreifen sich an seltenen Kröten, die sich in den Schutzzäunen verfangen. Das widerspricht den sonstigen Vorgaben nach Verkürzung oder komplette Einstellung der Jagd. Die Waschbären greifen sich die seltenen Amphibien, streifen deren Haut wegen giftiger Drüsen ab und haben so eine leichte Beute.
Weiterhin wurden aktuelle jagdpolitische Themen wie die mögliche Erlaubnis der Nutzung von Schallminderern, die Einführung eines Schießnachweises für die Teilnahme an Bewegungsjagden sowie die Nutzung bleifreier Büchsenmunition angesprochen.
Elke Werth, Mengebostel, wurde für ihre 50-jährige Mitgliedschaft in einem jagdlichen Verband geehrt. Etta Ehle, Riepe, bekam eine Ehrennadel für ihre 5-jährige Treue zur Bläsergruppe Dorfmark.