Verbandsjugendprüfung (VJP) des Jagdgebrauchshundevereins
15. April 2015Herbstzuchtprüfung des JGV Fallingbostel
21. September 2015Am Samstag, dem 29.08.2015 trafen sich Mitglieder und Gäste des Jagdgebrauchshundevereins Fallingbostel e. V. am Hotel Allerhof in Bosse. Lange Zeit hatte es an geselligen Veranstaltungen gefehlt und nun hatten sich der 1. Vorsitzende des Vereins Bernd Johannmeyer und der Schatzmeister Joakim Kühl etwas ganz Besonderes ausgedacht: eine Wald- und Flurfahrt durch das Revier Bosse. Diese sollte durch ein paar kleine Highlights unterbrochen werden und anschließend abends bei guten Getränken, einem Salatbuffet und Wildschwein vom Spieß in gemütlicher Runde im Garten des Allerhofes ausklingen.
Die Idee fand großen Anklang. 41 Personen hatten sich gegen 14.00 Uhr bei angenehmem Spätsommerwetter eingefunden, um auf den beiden bereitgestellten überdachten und mit bequemen Sitzbänken ausgestatteten Anhängern Platz zu nehmen. Damit es nicht zu eng wurde, wurden 5 Gäste auf die Strohballen auf der Ladefläche des Unimog von Joakim Kühl ausgelagert, was dem jüngsten Teilnehmer, dem siebenjährigen Hannes Kühl, natürlich besonders gut gefiel.
Kurz darauf starteten die beiden Treckerfahrer Heinrich Rodewald und Henning Marquardt. Gefolgt vom Unimog zogen sie die ganze Gesellschaft durch den Wald. Dort gab es viel zu sehen, zunächst hauptsächlich Kiefernwald mit und ohne Naturverjüngung – lugte da nicht ein Spießer aus dem Dickicht hervor? Die Ansitzeinrichtungen wurden fachmännisch begutachtet und auf Eignung für dieses und jenes überprüft. Pfützen und Schlaglöcher ließen die gut gefederten Anhänger ordentlich schaukeln. Da – auf dem abgeernteten Feld ein Damhirsch! Langweilig wurde es nicht und schon war das erste Ziel erreicht, der Wolfstein. Hier erlegte der Bauer Hermann Gaatz aus Eilte am 27 August 1948 den „Würger vom Lichtenmoor“, einen Wolfsrüden von beachtlicher Größe. Über 100 Schafe, 65 Rinder und jede Menge Wildtiere sollte die „Bestie“ auf dem Gewissen haben. Allerdings ist zu vermuten, dass durch sein Auftreten viele Schwarzschlachtungen vertuscht wurden.
Nach kurzer Pause mit erfrischenden Getränken wurde die Fahrt fortgesetzt. Nun herrschten Fichten vor. Damwild floh, ein Alttier gefolgt von zwei Schmaltieren – und dieser lange gerade Waldweg, der brachte einen doch früher immer sicher nach Hause, egal wie spät der Abend endete. So manche Anekdote wurde zum Besten gegeben. Schon war das alte Forsthaus erreicht. Hier luden Tische und Bänke zur Kaffeetafel ein. Dieser Anblick forderte Renate Netter zur Rezitation der „Hasenschule“ heraus und wer in ihrer Nähe saß, konnte daran teilhaben. Schnell war das Kuchenbuffet aufgebaut. Der selbstgebackene Kuchen wurde restlos vertilgt und nach einer Runde Jägermeister oder selbstgemachtem Maracujalikör verteilte sich die Gesellschaft wieder in die Anhänger, um den Rückweg anzutreten.
Um 17.00 Uhr erreichte man den Allerhof und dort stand der Hobbykoch Peter Seegräber schon seit 15 Uhr im Garten am Feuer und briet zwei Wildschweine am Spieß. Sein Sohn Markus und Heinrich Lütjens hatten sie kurz zuvor erlegt. Gegen 18.00 Uhr wurde „Zum Essen“ geblasen und die beiden knusprig gebräunten und duftenden Braten angeschnitten. Das Hotel Allerhof stellte dazu die Gastronomie zur Verfügung. So fand der gelungene Nachmittag einen würdigen Abschluss.